Mein Blog – ein Resümee zum Jahreswechsel
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr 2017 ist nun ein paar Tage rum und ich möchte hier kurz ein paar Worte zum Blog Papajahre verlieren. Denn zugegebenermaßen ist es in letzter Zeit sehr ruhig geworden. Warum, wieso und weshalb und wie es künftig weitergeht, will ich hier mal aufschreiben.
Am Anfang war das Blog
Das Jahr 2017 war noch recht jung, da habe ich zusammen mit meiner Frau beschlossen, dass wir ein neues Projekt starten wollen. Einen Elternblog. Oder eher einen Papablog. Die Initiative ging dabei sogar von ihr aus, da sie bemerkt hatte, dass ich gerne wieder mehr bloggen würde. Und die Idee eines Papablogs gefiel mir.
Also überlegten wir uns einen Schlachtplan. Da sie aufgrund der Elternzeit über etwas mehr Zeit verfügte, belaß sie sich, recherchierte in den sozialen Medien, richtet schließlich das Blog ein und gab mir zahlreiche Werkzeuge in die Hand, die ich bis dato nie genutzt habe. Meine Aufgabe war es nun, Texte zu schreiben. Ihre, die Bilder dazu zu erstellen.
Im März 2017 ging das Blog dann online. Unser Ziel war es, pro Woche etwa einen Artikel zu veröffentlichen. Sollte das Vorhaben gelingen, so würden es am Ende des Jahres etwa 40 Blogbeiträge sein.
Gute gestartet, stark nachgelassen
Ich setzte mich also regelmäßig hin, wenn auch manchmal etwas lustlos, und schrieb meine Texte. Die Themen hatten wir schon vorher gesammelt. Zu Beginn des zweiten Monats explodierten dann dank Tollabea die Besucherzahlen. Sie hatte meinen Beitrag zum dritten Kind geteilt und damit einen, wenn auch nur kurzeitigen, Ansturm entfacht. Das Gefühl war nicht schlecht!
Nach einem Monat kam dann meine Elternzeit – gemeinsam mit meiner Frau. „Wenn das nicht viel Zeit zum Schreiben bietet…“. Und das von jemanden, der bereits drei Kinder hat! Was folgte war genau ein(!) Beitrag während der Elternzeit.
Anschließend versuchte ich wieder etwas mehr Zeit zum Bloggen zu finden, aber mehr als ein Artikel pro Monat war nicht wirklich zu schaffen. Und ab September war dann ganz Schluss…
Eingeholt von der Realität
Aber wieso? Was hat sich verändert? Nun, das neue Schuljahr startete mit einigen Herausforderungen, die uns ein paar Abende kosteten. Tagsüber konnte ich nicht schreiben, denn da ging ich ja meinem Job nach. Dann begann die Eingewöhnung in der Kita, das Nachmittagsprogramm der Kinder änderte sich, Krankheiten mischten sich dazwischen und und und…
Unsere Familie besteht aus fünf Personen. Drei davon sind Kinder unter 10 Jahren. Die zu versorgen, deren Bedürfnisse zu befriedigen und nebenbei noch den Haushalt einigermaßen zu erledigen, das fordert Zeit. Die war uns am Anfang noch gegeben, wurde dann aber immer knapper.
Ich selbst war abends oft bis 22 Uhr mit dem Abarbeiten irgendwelcher Todos beschäfigt und danach froh, wenn ich nur 10 Minuten auf der Couch sitzen durfte, bevor ich wieder ins Bett ging. Ans Bloggen dachte ich nur zwischendurch, aber meist mit ziemlich schlechtem Gewissen.
Neues Jahr! Neue Vorsätze! Neues Glück?
Nun hat das neue Jahr begonnen und wie jedes Jahr habe ich auch dieses mal wider besseren Wissens ein oder zwei Vorsätze gefasst. Einer davon ist, auf dem Blog wieder mehr Zeit zu verbringen. Mit dem Wissen aus dem Vorjahr werde ich jedoch die Ziele etwas anpassen. Wöchentliche Artikel sind derzeit einfach unrealistisch. Ich habe einen großen Respekt vor den Eltern (und anderen Bloggern), die das schaffen, aber ich nicht.
Ich werde zusehen, dass ich etwa ein bis zwei Artikel pro Monat schreibe und auf dem Blog veröffentliche. Wenn die Zeit mal knapp ist, dann ist das auch so. Druck machen will ich mir nicht, bloggen soll ja hauptsächlich Spaß machen.
Noch ein paar positive Aspekte
Papajahre lebt jedoch nicht alleine von den Blogbeiträgen. Zusätzlich treibe ich mich auch viel in den sozialen Medien herum und habe so einige sehr liebe, nette und interessante Personen kennengelernt. Und natürlich deren Blogs. Einige von denen folgen mir quasi von Anfang an und die Kommunikation ist stets herzlich.
In den sozialen Medien, insbesondere Twitter, werde ich weiterhin aktiv sein. Und ganz oben auf meiner Wunschliste für 2018 steht der Besuch der Blogfamilia in Berlin. Es wäre mir eine Freude, euch dort zu treffen.
Und zu guter Letzt habe ich Florian von Großstadtküste.de einen gemeinsamen Kletterausflug versprochen. Dieses Versprechen will ich nun endlich einlösen. Und zwar nicht nur, weil ich mich dazu verpflichtet fühle! 😉
Nun wünsche ich euch, leicht verspätet, noch ein gesundes und frohes Jahr 2018!
Ich hoffe, ihr schaut hin und wieder rein…
Bis bald!
Martin
„Väter werden ist nicht schwer – Vater sein dagegen sehr“ oder auch anders gefragt „Warum können die Tage nicht noch 10 Stunden mehr haben um alles unter einen Hut zu bekommen.
Moin Moin erstmal aus dem hohen Norden.
Lieber Martin ich habe diesen Artikel, auch wenn er jetzt schon fast 2 Jahre alt ist, gerade gelesen und kann mich in jeder Zeile wiedererkennen.
Zusammen mit einem Freund, getrennt lebender Papa eines 4 Jährigen, arbeiten wir auch gerade an einem Projekt bestehend aus Blog, Informationsseite und Vlog/Podcast.
Wir sind also zu zweit und haben darüber hinaus noch Unterstützung von meiner zukünftigen Frau.
Doch trotzdem kommt es uns so vor als hätten wir viel zu wenig abgearbeitet von unserer To-Do Liste, weil uns das private eben auch bindet und wir jeden Moment mit unserem Kindern geniessen möchten.
Vielleicht nimmt man sich auch einfach zu viel vor und läuft dann seinen eigenen Erwartungen hinterher.
Aber man soll ja nie aufgeben und schliesslich wächst man an seinen Aufgaben.
Ich bzw wir wünschen dir daher ganz viel Erfolg weiterhin mit deinem Blog und viele schöne Jahre mit deiner Familie. Leider werden unsere kleinen Schätze ja viel viel zu schnell groß.
Geniesst jeden Moment denn den kann Euch dann keiner mehr nehmen.
Lieben Gruß aus Neumünster im schönen (aber aktuell kalten) Schleswig Holstein.
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Jan
Hallo Jan,
ja, so ein Blog kann ganz schön Zeit fressen. Und eure Pläne sind ja noch einmal deutlich größer. Ich für mich habe inzwischen akzeptiert, dass die Zeit nun mal endlich ist und ich nicht alle Resourcen der Welt habe. So schade das auch ist, aber so entsteht kein Druck.
Euch jedenfalls viel Spaß mit eurem Projekt.
Und schöne Zeiten mit den Familien!
Liebe Grüße
Martin