6 Kommentare

  1. Ich blogge tatsächlich seit 2004 (urgs…Urgestein) und beobachte schon lange, wie sich das alles immer wieder verändert. Früher waren wir wirklich alle nur Tagebücher mit täglichem Wahnsinn. Diese Bubble war so überschaubar, dass wir wirklich ganz viel im Austausch und wie eine kleine Familie waren. Man kannte sich irgendwie über die verschiedensten Ecken. Aber es wuchs und wuchs und wuchs und irgendwann wurde ich mal von einem Studenten zu einem Interview eingeladen, in dem er herausfinden wollte, warum ich nicht Geld damit verdiene. Damals hörte ich zum ersten Mal von dieser Möglichkeit und war ganz perplex. Es war für mich nie eine übergeordnete Rolle das irgendwie als mehr als ein Hobby zu bertrachten.

    Ich liebe es in der Vergangenheit zu „blättern“, zu verfolgen, wie der Blog mit mir durch meine vielen Lebensphasen gegangen ist. Angefangen mit der Ausbildungssuche, dann der Jobsuche, die Hochzeit, dann Schwangerschaft und Elternwerden. Er hatte starke kreative Phasen mit ganz viel Zeichnen, lange dann das Häkeln, später auch Nähen und als das erste Kind da war auch ganz viel Basteln. Inzwischen sind die Kinder so groß, dass sie gerade so viel Alltag einnehmen und kaum Raum für Hobbies lassen… nein, halt… irgendwie sind die Kinder ja nun mein Haupthobby und das ist vollkommen ok, denn die Zeit, wo sie mich nicht mehr ständig an ihrer Seite wollen, wird früh genug kommen und dann wird sich der Blog wieder mit mir verändern und entwickeln.

    Die Zahlen habe ich nie wirklich beachtet. Klar habe ich manchmal gemerkt, dass er besser besucht und dann wieder schlechter besucht wurde. Teilen tue ich auch nur die Dinge, die ich mag, erlebe, denke oder die meine Kinder wirklich toll finden.

    Und wie schon erwähnt: Ich liebe es einfach selber durch den Blog zu stöbern, der ist nun fast ein halbes Leben alt und gewährt mir so viele Blicke in die Vergangenheit. Wie ein Fotobuch nur aus Worten eben 🙂

    Insofern… oh weia, ist das lang geworden… wollte ich eigentlich nur sagen: Ich würde es schmerzlich vermissen. Instagram und Co passt halt besser in diese schnellebige Zeit und kann besser zwischendurch mal gemacht und gelesen werden. Aber dafür habe ich nicht die Ruhe. Dann lieber mal gezielt am Morgen mit einem Kakao hinsetzen (oder Abend oder wann es passt) und dem Gedankenfluss einen Raum geben… So wie ich es scheinbar gerade hier getan habe 🙂

    In dem Sinne: Schön, dass wir uns kurz in die Arme schließen konnten 🙂

    • Hey Sari,

      danke für deine Sicht. Ich finde sie toll! Schön, dass du schon so lange dabei bist und nach wie vor deine Freude damit hast. Zwar habe ich auch vor über 20 Jahren angefangen, aber so richtig intensiv dann erst mit PapaJahre. Wobei mein „intensiv“ nicht dein „intensiv“ ist… 😀

      Ich denke auch, dass es wichtig ist, dass man für sich schreibt. Und wenn das ein Gefühl von Zufriedenheit hinterlässt, dann ist doch ein ganz wichtiger Baustein gegeben. Jedoch bin ich auch aktuell nicht finanziell davon abhängig. Ich schätze, in einem solchen Fall ist diese Schnelllebigkeit eine große Herausforderung.

      Ansonsten geht es mir ähnlich, ich lese auch hin und wieder meine Beiträge durch. Und dann freue ich mich immer wieder, dass ich immer noch den gleichen Humor wie zum Zeitpunkt des Schreibens hatte. ^^

      Aber thematisch werde ich einfach mal schauen, wohin es mich treibt…

      Und danke auch für die kurzen Umarmungen auf der Blogfamilia. Hat mich sehr gefreut! 🙂

      Liebe Grüße

  2. Ein guter Blick des Insiders … Frau Nieselpriem bedauerte, dass ich nun erst mit Jahren Abstand den Blick in die Blogfamilia-Runde geworfen habe und tatsächlich unsicher bin, ob dort mein Platz ist. Gebloggt wird in meinem Fall – ebenfalls mit drei Kindern – seit 2010, aber mit einem etwas anderen Fokus. Hier lese ich sicherlich ab und zu mal rein, auch wenn sich ein Gespräch auf der Gartenparty nicht ergeben hat.

    • Dann vielleicht auf der nächsten Blogfamilia!? 😉

      Aber um das noch einmal klarzustellen: ich fand den Abend trotzdem sehr schön, auch wenn es anders war und ich diesmal nicht mit ganz so vielen Menschen in Kontakt kam. Aber es war auch zeitlich ein ganz anderer Umfang, deshalb waren die Möglichkeiten einfach auch anders. Nichtsdestotrotz bin ich froh, dort gewesen zu sein.

      Und bei dir schaue ich auch noch rein, habe ich ja versprochen. 😉

      Liebe Grüße

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