„Das Supertalentier“ – Eine Hörbuchempfehlung
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„Das Supertalentier“ – Eine Hörbuchempfehlung

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Ich bin schon seit meiner Kindheit ein Fan von Bibliotheken und bedauere es jedes Mal, wenn eine weitere Bibliothek geschlossen wird. Doch hier in Berlin gibt es zum Glück noch ein paar, teils auch sehr schöne. Und unser großes Kind hat vor einiger Zeit bei einem Ausflug mit der Schulklasse einen Bibliotheksausweis bekommen. Das haben wir neulich mal wieder ausgenutzt und mit dem Wissen, dass wieder eine längere Autofahrt ansteht, ein paar Hörbücher ausgeliehen. Von einem Hörbuch möchte ich heute mal berichten. Es geht um…

Titelbild Empfehlung Hörbuch Supertalentier

Das Supertalentier

In der Geschichte „Das Supertalentier – Lunas großer Auftritt“ von Christian Matzerath geht es um ein Käfermädchen, das bei einem anstehenden Talentwettbewerb im Tierreich teilnehmen möchte. Doch der Weg zu dem Wettbewerb ist schwierig. Ihr Vater würde sie lieber auf die Gefahren in der Natur vorbereiten und die Lehrerinnen an der Schule finden ihr gattungseigenes Talent absolut ungeeignet für eine Talentshow. Dass Luna eigentlich etwas ganz anderes aufführen möchte, nehmen sie nicht einmal zur Kenntnis. Und doch will sie zu dieser Show, bei der die Jury, bestehend aus drei Schafen, über ein Weiterkommen in die nächste Runde oder Ausscheiden entscheiden. Vielleicht klappt es ja mit Hilfe ihrer Freunde.

Alles irgendwie altbekannt, oder?

Tja, wenn man nur diese Beschreibung liest, hat man das Gefühl, so eine Story schon in zig Filmen gesehen oder Büchern gelesen zu haben. Und ja, letztlich wurde auch hier das Rad nicht neu erfunden, ohne hier jetzt zu viel von der Story vorwegzunehmen. Und doch ist das Hörbuch sehr zu empfehlen. Unser Kind, welches noch die Grundschule besucht, kennt halt nicht die unzähligen Varianten dieser Story und hat sehr mit Luna mitgefiebert. Die Erzählerin Nana Spier (man kennt sie als deutsche Stimme von u.a. Drew Barrymore und Claire Danes) macht zudem einen tollen Job. Es war sehr angenehm ihr zuzuhören und man konnte gut die verschiedenen Personen auseinanderhalten. Zudem ist die Länge mit zwei CDs weder zu lang noch zu kurz.

Und was ist nun so besonders?

Was ich an Kinderbüchern bzw. Hörbüchern immer schön finde ist, wenn sie auch Erwachsenen Spaß machen. Und das ist hier der Fall. Doch nicht nur, weil es eine gut erzählte Geschichte ist oder diese ganzen Talentshows ein wenig durch den Kakao gezogen werden, sondern weil hier viele Kleinigkeiten versteckt sind, die Kindern vermutlich nicht, Erwachsenen aber schon auffallen. Das fängt bei Redewendungen an, die auf das Tierreich übertragen wurden („Es war zum Fühler raufen!“). Oder die Namen mancher Charaktere. Die Fledermaus beispielsweise heißt Bela (was habe ich dabei gelacht!) und eines der Schafe in der Jury Heidi(!).

Es gibt Anspielungen auf amerikanische Bauchredner (wer hin und wieder auf Youtube unterwegs ist, wird es erkennen – „Silence!“). Es fehlen auch nicht diese herzerweichenden Lebensgeschichten, die einige „Talente“ vor ihrem Auftritt so ganz spontan erzählen. Berühmte Lieder … Aber halt, ich verrate viel zu viel. Es funktioniert viel besser, wenn ihr es selbst entdeckt. Mit oder ohne Kind ist dabei egal. 😉

Mein Fazit zum Hörbuch

Wir haben das Hörbuch nach dem recht knappen Klappentext ausgewählt und dachten, den Kindern wird es vielleicht gefallen. Das hat zumindest bei dem ältesten Kind funktioniert, für Kita-Kinder ist es vielleicht noch etwas zu früh (Empfehlung 6 – 8 Jahre). Ich für meinen Teil habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt und auch meine Frau, die erst etwas später zuhörte, lauschte dann neugierig der Geschichte. Es gibt viele witzige Ideen und, so bekannt die Story auch ist, überraschende Wendungen. Der Nachteil ist möglicherweise, dass man nicht jeden Gag erkennt, aber es bleibt trotzdem eine schöne Geschichte.

Vielleicht hört ihr ja mal rein. Ich jedenfalls bin gespannt, ob auch ihr euren Spaß dabei hattet. Und … ähm … die Kinder natürlich auch!

Diese Geschichte ist übrigens ursprünglich als Buch erschienen und soll sehr schön illustriert sein. Doch ich kann beim Autofahren immer so schlecht vorlesen, daher haben wir lieber das Hörbuch ausgeliehen.

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